Freitag, 11. Juli 2014

Ausstellungsbesuch: Reif für die Insel. Das Haus Braunschweig-Lüneburg auf dem Weg nach London

Das Celler Schloss 

Im Residenzmuseum des Celler Schlosses findet vom 18. Mai bis zum 5. Oktober 2014, zum 300. Jubiläum der Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien, die Ausstellung "Reif für die Insel. Das Haus Braunschweig-Lüneburg auf dem Weg nach London" statt.

Im Erdgeschoss befindet sich die Kasse und der Museumsladen, hier kann man seine Karten kaufen und eine Führung oder Audio Guide dazu buchen. 


Die Ausstellung wird in der ersten und zweiten Etage des Schlosses gezeigt. Die ausgestellten Stücke sind alle mit rötlichen Tafeln versehen, die Farbe zieht sich wie ein Faden durch alle Ausstellungsräume. Die Texte sind auf deutsch und englisch geschrieben, also für ein internationales Publikum.


Eingang

Im ganzen Schloss darf man (ohne Blitzlicht) fotografieren. Leider sind ohne Blitz nicht alle Bilder was geworden. Ich habe einige meiner Fotos hier hochgeladen um einen kleinen Einblick in die Ausstellung zu gewähren. 

Herzog Georg Wilhelm und Herzogin Eleonore

Im ersten Ausstellungsraum hängen Gemälde von Herzog Georg Wilhelm, seiner Gattin Eleonore und deren Tochter Prinzessin Sophie Dorothea. 
Außerdem werden hier prächtige, goldene Pokale vorgeführt.

Erstes Zimmer der Ausstellung

In allen Räumen von "Reif für die Insel" sind Landkarten und andere historische Schriftstücke zu sehen. Auch die Lüster sind beeindruckend.  

Zweiter Raum, erste Etage

Auch in den weiteren Zimmern hängen wieder einige Gemälde von Mitgliedern des Braunschweig-Lüneburgischen Fürstenhauses, die anderen Stücke sind in Vitrinen ausgestellt. Ebenso sind altes Möbilar und die Stuckarbeiten an den Zimmerdecken zu bestaunen. Andere Porträts zeigen die Fürsten bei der Jagd.

Eingang der Ausstellung, zweite Etage

Im der zweiten Etage geht es mit der Familie von Sophie von der Pfalz, verheiratete Kurfürstin von Hannover und "Erbin" von Großbritannien weiter. Erst ihr Sohn Georg (I.) sollte die Thronfolge auf der Insel antreten. Zwei schöne Porträts sind hier von Sophies Eltern, dem Winterkönigspaar von Böhmen, Friedrich V. und Elisabeth Stuart, der Tochter von König Jakob I. zu sehen. Außerdem ist hier noch eine Büste der Kurfürstin ausgestellt.

Sophie Dorothea mit ihren Kindern Georg und Sophie Dorothea

In einer anderen Ecke ist Kurfürstin Sophies Schwiegertochter, Prinzessin Sophie Dorothea, auf einem Bild mit ihren beiden königlichen Kindern, dem späteren König Georg II. von Großbritannien und der späteren Königin Sophie Dorothea in Preußen, porträtiert. Hier hängen auch Bilder des britischen Königshauses, wie von Königin Anne und deren Freundin Sarah Churchill, der Herzogin von Marlborough. Auch der Act of Settlement ist hier ausgestellt.

Stammbaum

Im letzten Abschnitt hängt dieser große Stammbaum. Ein paar Schritte weiter sind übergroße Gemälde der Welfen an den Wänden zu sehen. Dazwischen Vitrinen mit Dokumenten und Landkarten. Es gibt auch einige Schmuckstücke, darunter den (wenn ich mich recht erinnere) Kurfürstenhut anzusehen. 

Den Teil über Politiker zur Zeit der Welfen kurz vor dem Absprung nach London, der sich in einem anschließenden Raum befindet, fand ich nicht so interessant. Bin auch nur kurz durch gegangen. 


Insgesamt war die Ausstellung "Reif für die Insel. Das Haus Braunschweig-Lüneburg auf dem Weg nach London" ganz gut. Aber hundertprozentig hat sie mich nicht überzeugt. Den Ausstellungskatalog fand ich auch nicht interessant genug um ihn zu kaufen. Das Celler Schloss aber ist eine Reise wert.

Wer zur Ausstellung geht, sollte auf jeden Fall auch eine Schlossführung mitmachen, so kommt man auch ins Schlosstheater, in die Schlossküche und auch in die sonst nicht zugängliche Schlosskirche, die man allerdings nur hinter Glas sehen kann. 

(Alle Fotos: Königlicher Beobachter)

1 Kommentar:

  1. Letzte Woche habe ich diese Ausstellung gesehen. Ihre Beschreibung ganz genau ist. Wenn Mann hier reisst muss er auch die Stadt Celle durch gehen, Die ist sehr schoen und macht einen gute Tag dadurch zu Fuss gehen.

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